Ob man die Aktionen der Klimaaktivisten – selbstverständlich sind hier, sprachlich korrekt, auch die weiblichen Pendants mitgemeint – als ultima ratio versteht, als letztes Mittel gegen die drohende Klimakatastrophe sozusagen oder doch eher als lästige Aktionen einer radikalen Minderheit, welche übers Ziel hinausschiessen, sei mal dahingestellt.
Wenn dann jedoch unter dem Deckmantel des Klimaaktivismus in übereifriger Manier Reifen von SUVs beschädigt werden, ohne zu prüfen, ob die Grösse des Autos nicht doch einen tieferen Sinn erfüllt, ist das schlichtweg unreflektiert. So gehörte nämlich eines der 172 Autos, bei denen vergangene Nacht in Zürich und Winterthur die Luft aus den Reifen gelassen wurde, einer Frau mit Behinderung. Und dies, obwohl der Behindertenparkausweis klar ersichtlich war.
Wenn also die „Tyre Extinguishers“ (die Gruppe hinter der Aktion heisst wirklich so) das nächste Mal ihre Protestaktionen durchführen, dann verschont bitte zumindest jene Leute, die so offensichtlich auf ein solches Auto angewiesen sind
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